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Milchstau - was ist das denn jetzt?!?

  • Autorenbild: germansimmer17
    germansimmer17
  • 10. Feb.
  • 3 Min. Lesezeit

... das waren meine ersten Gedanken, bei meinem ersten Milchstau. Ich weiß nicht ob es nur mein Gefühl war, aber ich habe mich in der Schwangerschaft super viel mit dem Thema Baby / Stillen etc. beschäftigt und von Milchstau habe ich nie was gehört.


Nun - da saß ich also beim Stillen, merke auf einmal Verhärtungen, die immer schmerzhafter werden und sich gar nicht lösen beim Stillen. Verwirrung stieg auf - was war das denn jetzt?! In der heutigen Zeit von Google und Co (wohl mehr Fluch als Segen...) wusste ich schnell - das war der sogenannte Milchstau. Schmerzhaft, ätzend - aber gut selbst behandelbar.


Nachdem ich leider schnell gemerkt habe, dass ich extrem zum Milchstau neige (durch Stress, der beste Freund des Milchstaus & einer Überproduktion an Milch, die ich leider habe...) möchte ich nun meine Tipps mit euch teilen & euch ersparen stundenlang zu googeln.


ree


Erstmal:

Typische Anzeichen eines Milchstaus:
  • Schmerzende Brust

  • Stellenweiße Rötungen

  • Schwellung oder Verhärtungen

  • Leichtes Fieber


Nun, erstmal ein paar Tipps um einen Milchstau überhaupt erstmal vorzubeugen:


  • Magnesium hochdosiert, sorgt für einen guten Milchfluss (wenn ich hochdosiert schreibe meine ich wirklich hochdosiert, also ich nehme auf Empfehlung meiner Hebamme 1000mg am Tag.

  • Lecithin hochdosiert, sorgt ebenfalls für einen guten Milchfluss (ich finde sogar noch mehr als Magnesium) - zur Vorbeugung reichen 1000mg am Tag, wenn der Milchstau akut ist gerne auch 3x1200mg pro Tag.

  • MamBiotic, das sind Milchsäurebakterien die bei Schmerzen in der Stillzeit helfen können - können als Kur für 21 Tage genommen werden oder durchgehend, wenn man merkt es tut gut.


Das wäre also geschafft. Nun ist der Milchstau aber da - was jetzt?


Erstmal - ihr müsst nicht noch mehr die Heldin spielen, als ihr sowieso schon seid. Wenn ihr Schmerzen habt, dürft ihr gerne Ibu 400 nehmen. Beugt auch einer evtl. Entzündung vor.

So, zum Lösen eines Milchstaus hat mir persönlich geholfen:


  • Weleda Mercurialis Perennis 10% - ist eine Salbe, die ihr auf die Verhärtungen auftragen könnt und dann ein bisschen massieren - hat mir super geholfen beim Ausstreichen der Milch.

  • generell: Wärme vor dem Stillen / Pumpen / Ausstreichen, z.B. eine heiße Dusche oder einfach ein warmer Waschlappen & Kälte danach! Ich hatte Kühlpacks, Quarkwickel sind aber auch super und helfen auch bei Entzündungen, ihr könnt auch Weißkohlblätter im Kühlschrank lagern und bevor ihr die auf die Brust packt ein bisschen mit dem Nudelholz bearbeiten, damit sie sich besser eurer Brustform anpassen. Wichtig ist nur: beim Kühlen immer die Brustwarze aussparen!

  • es hilft, wenn ihr stillt, das Kind mit dem Kinn so anzulegen, dass es an die schmerzende Stelle zeigt. Am Kinn liegt die größte Saugkraft & die Stelle wird durch die Bewegungen des Kindes ein wenig massiert. Der Vierfüßlerstand ist super unbequem, kann aber beim Milchstau helfen, weil ihr das Kind individuell an eure Brust anlegen könnt und die Schwerkraft hilft.

  • zwischen den Stillmahlzeiten kann es helfen, die Brust ein bisschen auszustreichen, wenn die Abstände sonst zu groß sind. Hier eine, wie ich finde, gute Anleitung zum Ausstreichen:

    https://www.youtube.com/watch?v=zhJi47-mStQ Aber nehmt euch wirklich Zeit! Seid nicht frustriert, wenn nicht sofort Milch fließt. Das kann oft einige Minuten dauern und braucht ein wenig Übung.



So ein Milchstau kann schmerzhaft sein, ist aber gut behandelbar. Macht euch nicht verrückt und gebt dem ganzen Zeit. Manchmal löst er sich super schnell, manchmal braucht es wirklich ein paar Tage oder er kann wiederkommen. Das legt sich alles mit der Zeit.

Mir hat es nachts auch geholfen, meinen Oberkörper mit mehreren Kissen ein wenig zu erhöhen beim Schlafen, weil ich das flach liegen doch als etwas unbequem und schmerzhaft empfand.


Ich hoffe, der Beitrag konnte ein bisschen helfen.

Generell gilt: Stress ist Gift für eine stillende Mama. Vorallem, wenn man sowieso zum Milchstau neigt. Ansonsten kann er auch durch Druck kommen, mein erster Milchstau kam z.B., weil meine Tochter mit ihrem Ellenbogen 1 Stunde im Tragetuch auf meine Brust gedrückt hat. Oder bei Kälte, wenn die Brust z.B. einen Zug bekommt.


 
 
 

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